Geschichte
Aus der Suche nach einem Anlass, welcher den Einwohnern und dem Waldenburgertal einen Start in den Frühling symbolisieren sollte, entstand die Idee eines Frühlingsmarktes inmitten der einzigartigen historischen Kulisse des Stedtlis. Angefangen hatten die Idealisten im Jahre 1997 mit 8 Markständen, die mit den Jahren auf die beachtliche Zahl von über 50 Ständen angewachsen sind.
Markttreiben im Adelberg, Waldenburg
Der Frühlingsmarkt in Waldenburg, welcher im Jahre 2011 sein 15jähriges Jubiläum feierte, hat bereits Tradition. Er ist aber kein traditioneller Markt im herkömmlichen Sinn. Neben Marktfahrern wartet der Anlass immer wieder mit Ausstellungen und Attraktionen für Jung und Alt auf. Kinderzügli, Alphornbläser, Strassenmusikanten und ein Wettberwerb an dem es Produkte aus dem Marktangebot zu gewinnen gibt, bereichern den alljährlich im Frühjahr im Adelberg stattfindenden Markt. Einkaufsmöglichkeiten für Regioprodukte aus naturgerechter Produktion, sind über das Tal hinaus bekannt. Daneben wird auch grosser Wert auf Beratung und Information gelegt. Ideen zu den Themen Umwelt, Energie, Garten und Natur werden abwechselnd präsentiert.
Die Marktbesucher haben am Markttag die Möglichkeit sich mit Blumen, Kräutern und Sämereien für Haus, Garten und Terrasse einzudecken. Das Handwerk hat eine besondere Bedeutung. Seit Jahren zeigt ein Teil unserer Aussteller auch, wie die Produkte hergestellt werden. Daraus ergeben sich viele interessante Gespräche und der gute Kontakt zu den Marktbesuchern hat schon so manchem Anbieter im Nachhinein Aufträge beschert.
Holzschnitzereien
Hafner bei der Arbeit
Für das leibliche Wohl während des Marktes sorgen verschiedene Beizli, Kaffee und Kuchen gibt’s in der Kaffeestube. Eine Besonderheit ist auch, dass zumindest bis jetzt, die Aussteller ihre Marktinfrastruktur bzw. ihren Marktstand selbst mitbringen. Diese auf den ersten Blick umständliche Regelung ermöglicht den Ausstellern und Handwerkern so viel Platz wie notwendig zu belegen und verleiht dem Markt eine besondere Atmosphäre. Auch entfallen dadurch die Marktstand- bzw. Platzgebühren. Verlangt wird einzig ein Beitrag an die Werbekosten, der aber innerhalb eines Rahmens vom Aussteller unter Berücksichtigung seines Umsatzes, selbst bestimmt werden kann.
Der Reingewinn des Marktes, welcher vor allem aus dem „Wirtschaftsbetrieb“ stammt, kommt vollumfänglich Kultur- und Natur-Zwecken zu Gute. In den vergangenen Jahren konnten die Organisatoren der Gemeinde jeweils einen Check in der Höhe von über Fr. 2’000.- für eine Brunnensanierung, einen Beitrag an die Renaturierung der Vorderen Frenke, für die Anlage einer Baumallee auf der Waldweide und einen Beitrag an die Jugendarbeit des „Do it now“ übergeben. Im 2012 konnten mit einer Spende, anlässlich des europäischen Waldenburger-Treffens mit Waldenburg Sachsen (D), Waldenburg Hohenlohe (D) und Waldenburg (PL), gemeinsam 4 Bergahorne auf der Waldweide gepflanzt werden.
Die Organisation des Frühlingsmarktes liegt auch heute immer noch bei einem kleinen Team von Freiwilligen, welche immer wieder bemüht sind, neue, in die Marktphilosophie passende Produkte zu gewinnen und Begleit-Events zu organisieren.
Beat Feigenwinter